Bildungsfahrt Weimar

Zum nunmehr 3. Mal ging die Klassenstufe 9 unserer Schule auf eine gemeinsame Reise an außerschulische Lernorten von zentraler Bedeutung für Kultur und Geschichte.

Auf dem Plan stand Weimar als Wirkungsstätte der deutschen Klassik und der Besuch einer Gedenkstätten des Holocaust - das Konzentrationslager Buchenwald, sowie der Industriestandort Topf und Söhne in Erfurt.

Nach der Anreise und Unterbringung in Weimar starteten wir mit einer Stadtführung und erhielten einen ersten Überblick an Goethes wichtigster Wirkungsstätte. Individuelle Erkundungen in kleinen Schülergruppen konnten folgen.

 

Am folgenden Dienstag besuchten wir die weltbekannte Gedenkstätte Buchenwald. Es ist nahezu unmöglich das Unbeschreibliche in so kurzer Zeit zu erfassen.

Dankenswerter Weise erhielten wir eine sehr kompetente und schülergerechte Führung von geschulten Historikern, die auf unsere Fragen und Bedürfnisse eingingen. Am gleichen Abend trafen sich interessierte Schülerinnen und Schüler zum Austausch ihrer Eindrücke bei einer freien Gesprächsrunde. Die Begleiter waren beeindruckt von der regen Teilnahme und den tiefgründigen Diskussionen der Schülerschaft.

Der Mittwoch führte uns nach Erfurt zur Gedenkstätte im ehemaligen Stammwerk von Topf und Söhne - dem Hersteller der Verbrennungsöfen in den Konzentrationslagern. Im Zentrum der Führung und Quellenrecherche stand die Erkenntnis, dass die Zivilgesellschaft des 3. Reiches von den Verbrechen des Nationalsozialismus wusste und dass sie diese duldete und sogar davon profitierte.

Am Abend besuchten wir dann ein Probe des Jungen Theaters Weimar mit dem Titel „Ausradiert“ - Eine theatrale Recherche auf den Spuren Betroffener der NS-Eugenikverbrechen in Thüringen. Ein anschließendes Publikumsgespräch ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern mit den Theatermachern in Austausch zu gehen.

Der letzte Tag stand wieder im Zeichen der Geschichte Weimars: Ein Besuch des Rokoko-Saals der Anna Amalia Bibliothek, des Goethe-Nationalmuseums und ……… + ?

Einen gelungenen Abschluss der viertägigen Fahrt war dann der gemeinsame Nachmittag im Schwanenbad zu Weimar. Dieser Bot Anlass, die letzten Tage Revue passieren zu lassen und sich bei den sommerlichen Temperaturen abzukühlen. Ab Abend ging es dann mit dem Bus zurück nach Dresden.

 

Ein großes Dankeschön geht auch dieses mal an die tatkräftige Unterstützung durch Eltern der Klassenstufe 9: Frau Pach, Herrn Nehm, und Herrn Simmang. Durch die enge und unkomplizierte Zusammenarbeit konnten wir unseren Schülerinnen und Schülern viele wunderbare und einprägsame Erfahrungen machen, die sie auf ihrem weiteren Weg noch lange begleiten werden.

Wir hoffen sehr, dass wir auch im nächsten Jahr wieder eine Bildungsfahrt anbieten können.

Die Klassenleitungen Frau Huwald (9a), Frau Busch (9b) und Herrn Klose (9c) unterstützt durch Herrn Lange bedanken sich für die tolle Fahrt bei allen Beteiligten.

P. Lange

Auch die Eltern, die freundlicherweise die Fahrt begleiteten, melden sich zu Wort. Vielen Dank für die Eindrücke:

Empfehlung für weitere Jahrgänge – Bildungsreise der 9ten Klassen 2024

Über Geschichte nur zu hören, wirkt immer anders als diese selbst greifbar zu erleben.              

Wir mitfahrenden Eltern durften mit den 9.Klassen Weimar und Erfurt besuchen und danken für diese Möglichkeit. Auf den Spuren von Goethe und Schiller schlenderten wir durch zauberhafte Gärten, Parks und Straßenzüge, sahen in die Weite vom Erfurter Domplatz, naschten mehr als nur Eis und erkundeten u.a. die Anna-Amalia Bibliothek, die Krämerbrücke und Goethes Wohnhaus. Unzählige Fotos beweisen, welche Vielfalt von Eindrücken uns begegnet sind.      
Wir gingen zusammen durch das KZ-Buchenwald mit einer sehr emotionalen Führung, hörten was über 250.000 unschuldigen Häftlingen dort angetan wurde und sahen Schüler, die sich auf ein schweres Kapitel deutscher Geschichte einließen. Unser Theaterbesuch ergänzte dieses Thema und es war wichtig über das Gesehene zu sprechen. Viele Schüler nutzten die Lehrerangebote dafür und gaben ehrliche Emotionen wieder.     
Wir finden es ganz wichtig, dass solche Erfahrungen auch andere Jahrgänge erleben und ähnliche Eindrücke beim Erbauen des eigenen Weltbildes einfließen lassen. Es ist schön zu sehen, dass unser Schülerjahrgang immer mehr zusammenwächst. Das gilt beim Sport ebenso wie beim Feiern und zeigte sich ganz deutlich beim gemeinsamen Verarbeiten dieser herausfordernden Reise. Es gibt Hoffnung – wenn sich die Jugend auf die Vergangenheit einlässt, daraus lernt und vergleichbare Ereignisse in der Zukunft verhindert.

Herr Nehm + Frau Pach

Kleine Galerie der Bildungsfahrt

Über uns

Wir sind eine relativ kleine Oberschule mit 14 Klassen in einem schönen Altbau von 1889 im Dresdner Stadtteil Pieschen. Mit dem Start des Schulversuchs im Jahr 2007 wurde das 1994/1995 teilsanierte Gebäude nach einer zeitweisen Schließung als Gemeinschaftsschule zum Leben erweckt. Gut 30 Lehrkräfte kümmern sich neben Sozialarbeitern sowie technischen Kräften um knapp 380 Schülerinnen und Schüler. 2011 wurde der Schulhof erneuert, seit 2012 gibt es in jedem Klassenzimmer Internet. Seit 2014 sind wir MINT-freundliche Schule, seit 2018 auch digitale Schule.

Mehr über uns hier: Wir stellen uns vor


Oberschule Pieschen
Schule mit besonderem pädagogischem Profil / (2007-2016 Schulversuch Gemeinschaftsschule)
Robert-Matzke-Str. 14
01127 Dresden
Deutschland

 

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